Scher dich nicht um Jahreszeiten! Mach, was Du willst! Wann Du es willst! Pose an der Kurbel! Auch im Winter!
Das vermutlich erste Fonduerezept in deutscher Sprache stammt aus dem Kochbuch der Zürcherin Anna Maria Gessner, das sie 1699 schrieb: „Thu ein halb glässlin voll wein in ein blatten und die glutpfann und thu geschabten oder zerrinnen feissen alten käss darein und lass ihn im wein kochen, biss er gantz zergangen und man den wein im kusten nit mehr gespürt.“
Auch ein Kartoffel-Gratin oder Käsesoufflé läßt sich hervorragend im Backofen der Glutküche zubereiten.
Anders als beim Tisch-Solarium mit seinen albernen Pfännchen wird auf der Glutküche nach urtümlicher Walliser Art ein halber oder Viertel Laib von besonders feinschmelzendem Käse (z.B. Walliser) so nahe ans Feuer gelegt, dass dieser langsam zu schmelzen beginnt. Dabei wird der Käse nicht nur geschmolzen, sondern gleichzeitig geräuchert und gegrillt. Daraus entsteht der unverwechselbare Geschmack des am Feuer zubereiteten echten «Raclette».